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Wie gestalte ich drei Tage in Angkor Wat? Reiserouten!
Wer die großartigen Tempelanlagen von Angkor Wat an einem Tag sehen möchte, dem sei gesagt, es ist möglich. Doch drei Tage sollte man sich in Angkor Wat schon Zeit nehmen, um die wichtigsten Tempel zu sehen. Während der französischen Kolonialzeit am Anfang des 20.Jahrhunderts kamen die ersten Touristen nach Angkor Wat. Auf dem Rücken von Elefanten wurde durch den Dschungel gestapft, denn Wege und Straßen gab es noch nicht. Aus diesem Grund wurden zwei Rundgänge rund um die Haupttempel geschaffen, den „Petit Circuit“ und den „Grand Circuit“, den Kleinen und den Großen Rundgang. Daran kann man sich heute immer noch halten, im Laufe der Jahren wurden Straßen gebaut, damit man nicht mehr auf Elefanten reiten muss. Diese beiden Touren rund um Angkor Wat durch den Archaeological Park möchten wir dir hier vorstellen! Natürlich ist es auch möglich in einer anderen Reihenfolge die Tempel anzuschauen.
- Petit Circuit durch Angkor Wat: Die touristische Standardroute gegen den Uhrzeigersinn! Ringstraße mit 17 Kilometer lang, an einem Tag zu schaffen. Beinhaltet die wichtigsten Tempel Angkor Wat, Angkor Thom, Bayon, Ta Prohm und Ta Keo. Highlights sind auch die 5 Tore von Angkor Thom.
- Grand Circuit durch Angkor Wat: ist 26 Kilometer lang, an 2 Tagen zu schaffen, nachdem man den Petit Circuit gesehen hat. Enthält Angkor Wat, Angkor Thom, Bayon und führt dann zunächst Richtung Norden und in einem großen Bogen zurück zu Angkor Wat.
- 3.Tag: Die Zitadellen der Frauen: Filigrane Reliefs und Skulpturen findet man im 40 Minuten entfernten Banteay Srei, auf dem Rückweg fährt man an Kbal Spean vorbei, in dessem Flußbett viele Lingas gemeißelt wurden.
Angkor Wat Touren – Wie entdeckt man am besten Angkor Wat?
Früher hat man sich meistens an den kleinen und großen Rundgang gehalten, heute haben viele Touranbieter oder Reiseführer auch andere Strecken im Angebot, um den großen Massen aus dem Weg zu gehen. Die Zeit spielt hier eine große Rolle: Morgens zum Sonnenaufgang und abends zum Sonnenuntergang ist hier am meisten los, da schaut man sich mit anderen tausenden Touristen die Schattenspiele an. Mittags ist hier weniger los, allerdings ist es dann vor allem in der Hauptsaison und zur besten Reisezeit am heißesten!
Startet man früh in den Tag zum Sonnenaufgang, sollten man sich zur Mittagszeit zur Pause und Essen einplanen, bevor man dann nachmittags wieder kommt und auf den Sonnenuntergang wartet. Die Besichtigung der Tempel kann man auch mittags einplanen, dann sind weniger Besucher in den Tempelanlagen. Das Licht zum Fotografieren ist dann allerdings wegen der hochstehenden Sonne eher ungünstig.
Fortbewegung: Im Tuk Tuk, dem Fahrrad oder Motorroller durch Angkor Wat?
Die meisten nehmen ein Tuktuk um zu den Tempelanlagen und Bauwerken zu kommen. Dabei mietet man sich am besten einen Tuk Tuk Fahrer für den ganzen Tag. Die kleine Runde kommt auf ca. 15 Us Dollar, etwas mehr zahlt man für die Große Runde. Wer es sportlicher möchte, für den stehen in den meisten Hotels Fahrräder für 2 US Dollar bereit. Bessere Mountain Bikes kosten ca. 5 US Dollar am Tag. Neu in den letzten Jahren dazugekommen sind E-Roller und Elektrofahrräder, die eine Akkuleistung für bis zu 40 Kilometer haben und ca. 10 bis 12 Dollar für 24 Stunden kosten. Allerdings sollte man das komplexe Gebiet nicht unterschätzen, wenn man die archäologischen Tempel selbst erkunden möchte. Auf jeden Fall sollten man sich Landkarten vom Gebiet besorgen, neuerdings gibt es auch Apps fürs Smartphone zur besseren Navigation.
Wer auf eine Klimaanlage und ein Auto setzen will, der kommt auf ca. 35 US Dollar am Tag zu diesem Luxus plus Trinkgeld für den Fahrer.
Karte von Angkor Wat: die rote Linie zeigt den kleinen Rundgang, die grünen den Großen Rundgang.
- Angkor in einem Tag: Sonnenaufgang in Angkor Wat, dann bis zum Mittagessen weiter zu Ta Prohm mit seinen Baumwurzeln. Dann geht es zu Angkor Thom und dem Bayon bevor der Sonnenuntergang kommt.
- Angkor in zwei Tagen: Am Vormittag fährt man zum Bantey Srei und seinen fantastischen Reliefs. Danach gehts zu Banteay Samré, am Nachmittag der riesige Preah Khan, der zierliche Preah Neuk Poan und der Ta Som. Den Sonnenuntergang schaut man sich dann über dem Pre Rup an.
- Angkor in drei Tagen: Nun hat man noch Zeit für andere Stätte wie die Ruluos Tempelgruppe und Banteay Kdei.
- Angkor in einer Woche: Nun hat man genug Zeit für alle Tempel der Gegend, kann dazwischen am Pool oder im Spa sich ausruhen, in Ruhe in Siem Reap shoppen oder essen gehen. Auch hat man dann Zeit für einen Tagesausflug zum Tonlé Sap, dem größten See des Landes Kambodscha.
Kleiner Rundgang durch Angkor Wat – „Petit Circuit“
Den kleinen Rundgang kann man entspannt an einem Tag anschauen. Er enthält die wichtigsten Tempel und ist somit quasi die Standardroute der meisten Touristen. Hier sieht man folgende Tempelanlagen:
- Angkor Wat – größte sakrales Bauwerk der Welt: eine große Pyramide mit drei Ebenen und fünf Türmen, das nordwestliche Wasserbecken ist der beste Ort für die Beobachtung des Sonnenaufgangs.
- Angkor Thom – Angkor Thom ist die alte Königshauptstadt mit dem Königspalast. Sie war die letzte Hauptstadt des Angkor-Imperiums.
- Bayon – Der Bayon ist eine zentrale Tempelanlage in der alten Königshauptstadt Angkor Thom.
- Phnom Bakheng – Dieses Bauwerk steht auf einem Berg – dem Phnom Bakheng. Dieser Ort eignet sich zum Beobachten des Sonnenuntergangs.
- Thommanon und Chau Say Tevoda
- Ta Keo – Tempelberg mit fünf Türmen
- Ta Prohm – Dies ist der bekannte von Bäumen überwucherte Tempel.
- Banteay Kdei – Klosterkomplex im ähnlichen Stil wie der Ta Prohm.
- Srah Srang – Dies ist ein Baray – ein Wasserreservoir gegenüber des Tempels Banteay Kdei am Zusammentreffen des kleinen und des großen Rundkurses.
Großer Rundgang durch Angkor Wat – „Grand Circuit“
Am besten hat man am ersten Tag den kleinen Rundgang erledigt, bevor es dann entspannt am 2.Tag in die weiter entfernten Tempelanlagen geht. Folgende Tempelanlagen sieht man dann:
- Preah Khan – Der Tempel diente seinerzeit als Kloster und Schule für über 1000 Mönche.
- Neak Pean – Kleiner Tempel in einem ehemaligen Baray.
- Ta Som – Kleinerer Tempel in der nordöstlichen Ecke des großen Rundkurses.
- East Mebon – der östliche Mebon
- Pre Rup – Tempelberg mit guter Aussicht auf die Umgebung.
Geführte Touren mit einem Tourguide oder den großen Touranbietern
Wer nur einen oder zwei Tage Zeit für Angkor Wat hat, der kann eine geführte Tour vor Ort buchen, um das Beste und Meiste zu sehen. Das organisiert man am besten in Siem Reap oder vom Hotel aus. Zahlreiche Touranbieter haben einfache Tagestouren sowie mehrtägige Touren zu abgelegenen Tempelstätten im Programm. Bei der Khmer Angkor Tour Guide Association kann man einen Fremdenführer in Englisch oder Französisch für ab 30 US Dollar pro Tag anheuern. Deutsche Fremdenführer kosten mehr als 50 US Dollars, da es nicht viele Guides gibt, die deutsch sprechen. Hier die ganze Liste der Tourguides. Diese Touren werden z.B. angeboten, die Abholung erfolgt mit einem Auto im Hotel:
Tagestour durch Angkor Wat
- Vormittags (Südtor von Angkor Thom, Bayon, Elephants und Leper King Terraces, Baphuon, Ta Promh)
- Nachmittags (Angkor Wat und Sonnenuntergang am Bakheng Mountain)
2-Tagestour durch Angkor Wat
- Tag 1: Südtor von Angkor Thom, Bayon, Elephants und Leper King Terraces, Baphuon, Ta Promh – nachmittags Thommanon and Chau Say Tevoda, Ta Keo, Ta Prom, und Sras Srang
- Tag 2: Preah Khan, Neak Poan, Ta Som, East Mebon, Pre Rup, Nachmittags Angkor Wat und Sonnenuntergang am Bakheng Mountain