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Backpacking durch Kambodscha
Backpacken ist die “neue” Art zu reisen. Einige der vielen Vorteile vom Backpacking sind, dass es günstig ist, man viel sieht und einfach sehr flexibel ist. Aber ist Backpacking überall möglich? Überall vielleicht nicht, aber definitiv in Kambodscha als Teil eines Südostasien Trips oder auch nur quer durch Kambodscha. Sicherlich stehen Angkor Wat und die einzigartigen Tempelanlagen des Landes auf deiner Travel Bucket List und das auch zu recht! Allerdings hat das Land noch so viel mehr zu bieten, das du dir unbedingt ansehen solltest. Zum Beispiel ist die Vielfalt des Landes absolut sehenswert: es gibt Dschungel, Strände, Wasserfälle, Berge und tolle Städte. Abgesehen davon grenzt Kambodscha an Thailand, am Vietnam und an Laos – perfekt also für einen ganzen Südostasien Trip! Wenn man sich dann die Frage stellt, ob das wirklich der richtige Ort zum Backpacken ist, dann lässt sich das mit einem klaren JA beantworten. Nicht nur sind die Leute freundlich, sprechen meist Englisch und sind hilfsbereit, das Land eignet sich auch perfekt zum rumreisen, da es kaum Orte gibt an denen man sich länger als ein paar Tage aufhalten muss (kann man natürlich, aber es gibt insgesamt so viel zu sehen, dass sich das mehr lohnt). Die Kultur ist entspannt und perfekt für jeden Abenteurer und Backpacker!
Überblick Reiseroute & Rundreise
Da es sich hier lohnt etwas länger zu bleiben und eine Rundreise zu organisieren, um so viel wie möglich zu sehen, wird sich jeder Planende die Frage stellen: Was genau soll ich mir denn eigentlich alles anschauen? Wie schon erwähnt lohnt es sich schon sich mehrere Länder anzusehen, wenn man sich schon in Südostasien befindet. Da sowohl Vietnam, Thailand und Laos an Kambodscha grenzen, macht es natürlich Sinn genau diese Länder mit in die Reiseroute einzubeziehen. Aber auch jedes Land gilt natürlich einzeln durchzuplanen und Reiserouten und Reisedauer müssen auch festgelegt werden. In Kambodscha sollten mindestens zwei Wochen eingeplant werden, um das Land in vollen Zügen entdecken und auch ein Stück weit genießen zu können, ohne von einem zum anderen Ort zu hetzen für das perfekte Foto und dann direkt weiterzureisen. Durchaus können aber auch ganze vier Wochen nur mit Kambodscha gefüllt werden. Egal ob man dann letztendlich zwei oder doch vier ganze Wochen durch Kambodscha reist, einige Highlights sollten bei beiden Routen auf keinen Fall übersprungen werden und das sind zum Beispiel Angkor Wat und die Hauptstadt Eine Reiseroute, die sich für eine 2-wöchige Kambodscha generell anbieten würde und sehr beliebt ist, ist folgende: Phnom Penh (hier wirst du vermutlich sowieso starten, weil die meisten Flugzeuge die Hauptstadt ansteuern, oder auch viele Busse aus Nachbarländern günstig hierher fahren) – Kampot (günstig zu erreichen von der Hauptstadt aus und sehr viel Natur zu entdecken) – Koh Rong (Traumstrand, der nicht mit Touris überlaufen ist) – Battambag (zweitgrößte Stadt des Landes und in Nähe von Angkor Wat) – als letzten Stopp Siem Raep (die meisten suchen sich eine Unterkunft in der kleinen Stadt, wenn sie Angkor Wat ansteuern) und dann natürlich auch Angkor Wat. An welchem Ort du wie lange bleibst, hängt ganz von dir und deinen Interessen ab, aber generell ist das alles in zwei Wochen super easy und entspannt zu schaffen. Hast du aber ganze vier Wochen, dann lässt sich diese Route definitiv noch erweitern und einige Orte einfach länger entdecken. Zwischen der Hauptstadt und Kampot kann man dann noch einen Stopp in Kep machen und dort den berühmten Krabbenmarkt besuchen.
Überblick Sehenswürdigkeiten Kambodscha
In Kambodscha gibt es viel zu sehen, aber drei der Highlights sind definitiv die Hauptstadt Phnom Penh, Angkor Wat und die Stände und die Küste des Landes. In Phnom Penh – der Hauptstadt, die mit 2 Millionen Einwohnern auch die größte Stadt des Landes ist – gibt es viel zu entdecken. Vieles davon lässt sich zu Fuß erkunden, anderes wiederum ist etwas weiter weg, was aber eine gute Ausrede für eine TukTuk Fahrt ist, die wahrscheinlich auch auf vielen Travel Bucket Lists steht. Eins der vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt ist das Unabhängigkeitsdenkmal, das 1958 erbaut wurde, um daran zu gedenken, das Kambodscha sich von den Franzosen unabhängig erklärt hat. Nicht nur Angkor Wat hat Tempel zu bieten, auch in Phnom Penh gibt es einige sehr sehenswerte Tempel zu entdecken. Darunter Wat Phnom, der der Stadt seinen Namen gegeben hat. Der Tempel steht auf einem Hügel und ist absolut sehenswert! Die sehr moderne Promenade Sisowath Quay lohnt sich nicht nur für schöne Spaziergänge am Fluss, sondern liegt auch sehr nach am Königspalast und dem Phnom Penh Nachtmarkt.
EIn Highlight um das man nicht herumkommt, wenn man Kambodscha besichtigt, ist definitiv Angkor Wat! Die riesige Tempelanlage ist ein einziges Highlight und ist nicht umsonst sogar auf der Flagge und den Geldscheinen des Landes zu sehen. Wann genau die Tempelanlage erbaut wurde, lässt sich leider nicht ganz genau sagen. Man vermutet aber dass die Tempel um 1113 erbaut wurden – eins ist sicher: alt und gefüllt mit vergangener Geschichte ist die Anlage definitiv. Ein absolutes Highlight ist es von der Tempelanlage Sonnenuntergänge, aber auch Sonnenaufgänge zu beobachten. Man muss bei den größeren Tempeln mit vielen Touristen rechnen, die gesamte Anlage lässt sich aber zum Beispiel auch mit dem Fahrrad erkunden, wobei man auch etwas verlassenenere Tempel entdecken kann.
Etwas, was im Zusammenhang nicht oft erwähnt wird, sind die fantastischen Strände des Landes. Der Vorteil, das über die Strände nicht so viel gesprochen wird, ist ganz klar, dass diese keines Falls von Touristen überlaufen sind. Ein toller Strand ist Koh Rong, der mit seinen 43 km Länge viel zu bieten hat! Der weiße Sand, die Palmen und das türkisblaue Wasser sind ein absoluter Traum. Auch zu empfehlen ist der Lazy Beach, der von Pinien umgeben ist und mit goldenem Sand besticht. Strandurlaub ist also auch in Kambodscha möglich!
Die Anreise nach Kambodscha
Von Deutschland mit dem Flugzeug nach Kambodscha braucht man circa 11 Stunden. Die meisten Airlines steuern die Hauptstadt Phnom Penh an, was auch ein guter Startpunkt für eine Rundreise ist. Aber auch Siem Raep hat einen internationalen Flughafen, wenn man also direkt Angkor Wat ansteuern möchte, dann ist das definitiv machbar. Sollte man seine Reise allerdings in einem der Nachbarländer starten und eine Einreise nach Kambodscha von dort aus planen, gibt es verschiedene Möglichkeit. Fliegen ist sicherlich immer eine angenehme Option, die effizient ist, aber auch meistens am teuersten und ganz nebenbei angemerkt auch nicht unbedingt am umweltfreundlichsten. Aus Thailand, Laous und aus Vietnam fahren auch Busse nach Kambodscha, die man nutzen kann, wenn man nicht unter immensem Zeitdruck steht. Das spart Kosten, ist umweltfreundlicher und zusätzlicher bekommt man so wesentlich mehr von den Landschaften zu sehen, als aus dem Flugzeug.
Das Backpacking Reisebudget
Eine wichtige Frage bei jeder Reiseplanung ist natürlich immer: wie viel Geld sollte man einplanen? Generell sind die Lebenshaltungskosten in Kambodscha geringer als in Deutschland. Man kann ein Zimmer in einem Hostel Schlafraum schon für 1 Dollar pro Nacht finden und ein ganzes Zimmer ab 10 Dollar mieten. Transport und Restaurant Besuche sind auch sehr günstig, allerdings teurer in Gegenden, die auf Touristen ausgerichtet sind. Daher sind auch Attraktionen wie Angkor Wat Verhältnismäßig relativ teuer. Zahlen kann man in US Dollar, aber auch in der Landeswährung Riel. Mit Karte zahlen ist nur in größeren Hotels und Läden möglich.
Hotels, Gästehäuser und weitere Unterkünfte
Wie schon erwähnt sind Hostels hier sehr günstig und somit auch teurere Hotels wesentlich günstiger als sie zum Beispiel in Deutschland wären. Wenn man sehr flexibel unterwegs sein möchte, dann kann man seine Hotels oder Hostels auch erst vor Ort buchen. Auf der sicheren Seite ist man aber wenn man vorher online bucht, denn so weiß man genau wo man hin muss und kann sich schon vorher erkundigen, welche Gegenden am sichersten und am zentralsten sind und so auch sehr leicht Preise vergleichen.
Fortbewegung innerhalb Kambodscha
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten sich innerhalb von Kombodscha fortzubewegen. Es gibt Autos, die man sich inklusive Fahrer, mieten kann. Es besteht auch die Möglichkeit sich ein Auto zu mieten und dies selbst zu fahren, das ist aber nicht unbedingt zu empfehlen, da der Verkehr teilweise etwas chaotisch ist und es außerdem rechtlich auch ein bisschen unklar ist, welche Dokumente dafür benötigt werden. Es besteht die Option sich Motorräder zu leihen, hier ist Helmpflicht! Außerdem gibt es innerhalb von Gegenden TukTuks, dessen Fahrt sich immer lohnt. Für längere Strecken gibt es Busse, die nicht teuer sind und auch gar nicht schlecht in der Ausstattung sind.
Budget für Essen und Getränke in Kambodscha
Wie gesagt ist Essen und Trinken in Kambodscha nicht teuer und man kann ein ganzes Gericht mit Getränk schon für um die 3 Dollar bekommen. Natürlich ist es teurer, wenn man direkt neben Touristenattraktionen essen geht. Es lohnt sich also ein bisschen in Seitengassen zu gehen oder sich von lokalen Menschen beraten zu lassen.
Eintrittspreise (Angkor Wat), Aktivitäten und Tagesausflüge
Eintrittspreise für Aktivitäten für Angkor Wat sind schon etwas teurer und so muss man für ein Tagesticket von Angkor Wat schon um die 20 Dollar hinblättern, die sich zwar lohnen aber insbesondere mit den anderen Kosten im Land relativ teuer sind.Generell sind Aktivitäten, die speziell für Touristen sind relativ teuer.
Ausgehen und Nachtleben
Kambodscha hat durchaus ein interessantes Nachtleben zu bieten. Zum Beispiel gibt es ein paar Rooftop Bars in Phnom Penh in denen man mit einer tollen Aussicht Cocktails schlürfen kann. Genau so gibt es eine Pub Street in Siem Raep, in der man viel Spaß haben kann. Und das Beste ist: Bier kann man schon für um die 1-2 Dollar bekommen. Wer also Lust auf ein buntes Nachtleben hat, kann das in Kambodscha bekommen und das ohne dafür das letzte Hemd zu geben.
Fazit: Ist Kambodscha fürs Backpacking geeignet?
Also zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kambodscha perfekt für Backpacker geeignet ist! Es gibt viel zu sehen, Hostels sind günstig, genau wie Transport und Essen im Land. Kambodscha wird immer beliebter, sodass man unterwegs auch garantiert einige gleichgesinnte finden wird, die auch durchs Land backpacken. Die Kultur ist voller Geschichte und super interessant und die Menschen sind freundlich und freuen sich über Touristen.
Das Gepäck – was mitnehmen? Packliste?
Ein weiterer Punkt, der vermutlich jeden beschäftigen wird, der sich für eine Reise nach Kambodscha entscheidet: was packe ich ein? Was darf ich auf keinen Fall vergessen? Am wichtigsten ist es immer alle Reisedokumente parat zu haben, genau wie den Reisepass, Kreditkarten, Bargeld und Notfallgeld. Handy, Ladekabel und Adapter sollten auch nicht fehlen. Alles andere kann im Notfall immer noch nachgekauft werden, wer aber dennoch gut vorbereitet sein möchte, der sollte erst einmal den Plan für vor Ort machen und dann sehen, was er oder sie definitiv braucht. Zu empfehlen sind Mikrofaserreisehandtücher, da diese schnell trocknen und nicht viel Platz wegnehmen. Was Klamotten angeht, muss man sich überlegen wie das Wetter vor Ort sein wird und was für Aktivitäten man plant. Will man wandern gehen, dann braucht man Equipment dafür. Zusätzlich dazu lohnt es sich eine gute Taschenlampe einzupacken, da die des Handys es nicht immer unbedingt tut. Es ist auch smart sich eine Reiseapotheke zuzulegen und die einzupacken und mit dieser auf jeden Fall vorbereitet zu sein. Nichts ist nerviger als in einem fremden Land krank zu werden, deswegen ist es für den Notfall gut die Medikamente dabei zu haben, auf die man sich verlassen kann!
Wann nach Kambodscha reisen? Die besten Reisezeiten!
Generell ist das Klima in Kambodscha tropisch, sodass es fast immer warm ist. Die beste Reisezeit ist wohl die Trockenzeit von November bis Februar, hier werden es zwischen 25 und 30 Grad. Allerdings ist zu dieser Zeit auch Touristen Hochsaison, sodass die Flüge etwas teurer sind. Zwischen März und April kann es bis zu 40 Grad werden, sodass Leute die solche Situationen nicht lieben, diese Reisezeit besser vermeiden. Ab Mai beginnt dann die sechs monatige Regenzeit, in der es aber auch nicht permanent durchregnet. Die Zeit ist perfekt für jeden, der zu viele Touristen vermeiden will und dem ein paar Regenschauer nichts ausmachen.
Sicherheit, Ängste, Gefahren & Ärgernisse
Leider leiden viele Touristen bei ihrer Reise unter Erkältungen, da es so heiß im Land ist, aber es auch klimatisierte Fahrzeuge und Räume gibt und der Körper mit dem schnellen Umschwung von Temperaturen oft nicht direkt klar kommt. Deswegen ist es wichtig eine gute Reiseapotheke für solche Fälle dabei zu haben. Außerdem sollte man genügend Mückenspray und Sonnencreme mitbringen, da Mückenstiche und Sonnenbrände lästig, aber verhinderbar sind. Außerdem übertragen Mücken auch Krankheiten, deswegen ist ein gutes Mückenspray unerlässlich. Was die sonstige Sicherheit im Land angeht, gilt eigentlich das gleiche wie auf allen Reisen: Wertsachen nicht alleine lassen, sondern verdeckt am Körper tragen.
Alleine als Backpacker unterwegs? Als Frau möglich?
Kambodscha eignet sich wunderbar auch für Backpacker, die alleine reisen wollen. Eine Reise alleine bietet viele Vorteile: man kann machen was man möchte und insbesondere wann man es möchte. Außerdem muss man sich dann wirklich mal mit sich selbst beschäftigen, was vielen Menschen im Leben helfen kann. In Kambodscha ist das alleine reisen insbesondere gut, weil die Zimmerpreise super günstig sind und man sich auch easy ein Zimmer ganz alleine leisten kann oder man teilt sich ein Hostelzimmer mit fremden und lernt so neue Menschen kennen. Außerdem trifft man überall auf andere Reisende, sodass man leicht mit anderen ins Gespräch kommen kann. Auch die Einheimischen sind sehr freundlich und unterhalten sich gerne mit Reisenden. Was die Sicherheit angeht, lohnt es sich vorher das auswärtige Amt zu checken, generell zu schauen in welche Gegenden man lieber nicht alleine sollte und Wertsachen sollte man auch nicht unbedingt aus der Tasche gucken lassen, aber das ist ja auch in europäischen Ländern der Fall. Und beklaut werden kann man genau so gut, wenn man in einer Gruppe verreist. Auch das verreisen alleine als Frau stellt kein Problem dar, generell sollte man sich als Frau nicht beschränken lassen und kann wunderbar alleine reisen. Es ist nur wichtig vorher ausreichend Recherche zu betreiben und herauszufinden, welche Gegenden und Verkehrsmittel sicher sind. Die Kultur des Landes sollte man was die Kleidung angeht natürlich respektieren und Tempel nur mit bedeckten Schultern und Knien betreten und nicht unbedingt im Bikini rumlaufen, aber das gilt für alleinreisende Frauen, so wie für Gruppen.
Internet, WLAN und Sim Karte
Nicht nur für WhatsApp und Instagram ist es praktisch im Ausland ein Internetfähiges Smartphone mit sich zu führen. Auch aus Sicherheitsaspekten heraus und für Navigation macht das einfach Sinn. Außerdem ist es auch schön alle zu hause gebliebenden hin und wieder ein Lebenszeichen zu schicken und wer posted nicht gerne ein Foto von sich auf Abenteuern auf Instagram? Kambodscha hat viele Internet Cafes in denen man sogar mal mit den Lieben zu Hause skypen kann. In Hotels und Hostels gibt es auch Free Wifi, was nicht immer die beste Verbindung bietet, aber definitiv besser als gar nichts ist. Allerdings kann man sich auch für relativ wenig Geld eine Sim Karte des Landes kaufen und bekommt da teilweise schon 3 GB Datenvolumen für 5 Dollar und kann schon ab 3 Cent die Minute nach Deutschland telefonieren. Wem sein Handy also wichtig ist, der muss nicht etwa befürchten in Kambodscha komplett von der Handywelt abgeschnitten zu sein, sondern kann sich entweder mit Free Wifi begnügen, oder sich für relativ wenig Geld eine SIM Karte anschaffen.